Konservierende Bodenbearbeitung (engl. Conservation Agriculture oder Conservation Tillage) ist ein landwirtschaftliches Bewirtschaftungssystem, das die Bodengesundheit langfristig erhalten und verbessern soll. Im Fokus steht, den Boden möglichst wenig zu stören, seine natürliche Struktur zu bewahren und die Bodenfruchtbarkeit zu fördern. Ziel ist es, Erosion zu verhindern, Humus aufzubauen und die Ressource Boden nachhaltig zu nutzen.

Zu den wichtigsten Praktiken gehören die Direktsaat (No-Till), bei der ohne Pflug oder Grubber direkt in den unbearbeiteten Boden gesät wird, sowie die Mulchsaat, bei der eine schützende Mulchschicht aus Ernteresten den Boden bedeckt. Zwischenfruchtanbau sorgt dafür, dass der Boden auch außerhalb der Hauptkultur geschützt und belebt bleibt. Beim Strip-Till-Verfahren wird nur dort bearbeitet, wo gesät wird, während der übrige Boden ungestört bleibt. Außerdem wird das Bodenleben gezielt gefördert, indem auf intensive Bearbeitung und chemische Mittel weitgehend verzichtet wird.

Diese Maßnahmen schützen den Boden vor Erosion, fördern die Wasserspeicherung, verbessern die Bodenstruktur und tragen zu einer nachhaltigen Landwirtschaft bei.

Eine aktuelle Studie zum Thema: Jug, D., Jug, I., Brozović, B., Šeremešić, S., Dolijanović, Ž., Zsembeli, J., . . . Đurđević, B. (2025). Conservation soil tillage: Bridging science and farmer Expectations—An overview from southern to northern europe. Agriculture, 15(3), 260. doi:https://doi.org/10.3390/agriculture15030260

Welche der folgenden Praktiken zählen aktuell zu alternativen Landnutzungsformen in der Landwirtschaft Deutschlands?

Agroforstsysteme

Permakultur

Brandrodung

Aquaponik

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